Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:14 am
ein langvers von "feenwald":
die quelle der wünsche
ganz tief im wald bei moos und farn da fließt eine kleine quelle im grunde des hains da rauscht das wasser und klingelt wie silberschelle das grüne dickicht mit bändern geschmückt fängt alle strahlen auf der bunte vorhang leuchtet im licht und spiegelt sich im silberlauf betritt den hain nicht! koste nicht das wasser! denn es ist der geister hort fasse nicht das moos die schätzen es nicht geweiht doch verflucht ist der ort in der abenddämmerung kannst du sie sehn die gestalten im grauen dunst die bunten schemen im schalen zwielicht tanzen um die feuersbrunst einmal kannst du dann im wald hören wie die bunte schar zum tanze lacht die geheime quelle ganz tief im wald schenkt die dann einen wunsch das verbotene wasser im grünen hain gewährt dir dann einen wunsch beim ersten sonnenstrahl entschwindet die schar der zauber kehrt zur quelle zurück erst in einem jahr in der längsten nacht schenkt dir die quelle neues glück ganz tief im wald bei moss und farn da fleißt eine kleine quelle im grunde des hains da rauscht das wasser und klingelt wie silberschelle das grüne dickicht das die strahlen fängt ist mit bunden bändern geschmückt merke den ort! und kehr in einem jahr zum tanz an die quelle zurück
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:15 am
von itarmon:
ZU VIEL DINKELBIER
verse1: Heut ist ein Gelage, heut ist ein Fest, heut trinken wir, was sich trinken lässt! Die Schenke ist zum Bersten voll, und alle feiern, von Zwergen bis Troll! Die Fiedler sind lustig, die Fiedler sind gut, der Dinkel - das wusst' ich - der Dinkel macht Mut! Das Lager ist voll, der Wirt ist in Not: das Dinkelbier lässt kein' Platz mehr für Brot!
chorus: Es gibt zu viele Fässer mit Dinkelbier, es ist sehr viel über: trinken wir's hier! Vom Dinkelgesöff gibt es zu viele Fässer, wenn wir sie leeren, wird die Lage viel besser! Daidudelda, dudiedel fall'rei, Jub'didel daijubel fied'didel juchhei!
verse2: Wir knallen die Humpen auf den Tisch, denn wir wollen Bier und gebratenen Fisch! Der Wirt ist sehr schnell und kommt sofort, wir mögen das Fest und das Bier und den Ort. Es bringt die Humpen herbei die Schankmaid, die außerdem trägt ein gefälliges Kleid. Das Bier wird nicht weniger, wir sprechen ihm zu, der Zapfhahn kommt noch lang' nicht zur Ruh!
chorus: Es gibt zu viele Fässer mit Dinkelbier, es ist sehr viel über: trinken wir's hier! Vom Dinkelgesöff gibt es zu viele Fässer, wenn wir sie leeren, wird die Lage viel besser! Daidudelda, dudiedel fall'rei, Jub'didel daijubel fied'didel juchhei!
verse 3: Es kommt zu Geschichten und Sagen von großen Heldentaten, und ich verliere beim Würfeln 'nen Prinz und 'nen Blaten! Doch beim nächsten Dinkelbierprost bringt das Gesöff mir wieder Trost. Das Bier fließt in Strömen und wird immer besser; ein Gaukler tritt auf und wirft Versenkermesser! Das Bier wird nicht alle, und alle sind froh, ich kneife die Schankmaid in den Po!
chorus: Es gibt zu viele Fässer mit Dinkelbier, es ist sehr viel über: trinken wir's hier! Vom Dinkelgesöff gibt es zu viele Fässer, wenn wir sie leeren, wird die Lage viel besser! Daidudelda, dudiedel fall'rei, Jub'didel daijubel fied'didel juchhei!
extro: Wir erwachen am nächsten Morgen und haben plötzlich einige Sorgen: Mein Kopp wiegt zehn Tonnen, es kotzt selbst das Pferd, die Zunge ist pelzig, doch das war es wert! __________________________ Das Lied ist sehr beliebt. Es scheint erstaunlich viele Leute zu geben, die vor lauter Saufen nicht mehr auf die Qualität der Reime oder gar den Inhalt des Textes achten!?! Na ja... Alkohol zerstört langsam das Gehirn... und wer ihn trinkt, ist selber schuld! PS: Es war extrem schwer, sich in einen Säufer hineinzuversetzen...
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:15 am
ZÜCKT DIE FIDEL
ein guter tropfen das ist wahr ist allerort geliebt
ein starker tropfen fralalala ist wichtig fürs gemüt
drum zückt die fideln und stimmt an den holden lobgesang auf was ein jeder schon immer trank und lauscht dem frohen klang
heissa! hussa! gelobt sei mir das gute bier! heissa hussa! trink aus und nimm noch mehr!
Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:16 am
Hier ein Volkslied aus Morik: Das Lied handelt von Daan, dem legendären Elbengärtner, und dessen Garten, den nie jemand zu Gesicht bekommen hat.
DAANS GARTEN
Der Garten von Daan ist ein jedem bekannt Es seien nur wenige der Schätze bekannt Die Schätze, die er um alles behütet Die er pflegt und hegt und wieder striegelt Da duftet es nach Rosmarin Nach Salbei und nach Edelstriem (seltene Hochlandblume) Leicht schwebt der Duft von Weimachwinze (stark duftendes Kraut aus Semnitz) Nach Thymian und weißer Minze Im Garten Daans ist immer Frühling Das ganze Jahr blüht der Edelling (eine Art Gänseblümchen aus Jungland) Doch Daan wacht über den Schatz Kein Troll findt hinein und keine Katz Es schwimmt die Welt in vielen Farben Purpur, golden und Scharlach wiegen sich die Garben Wer das geheime Reich betritt, der sollte nicht stöhn Denn im Elbengarten ist es schön
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:16 am
von itarmon:
DAS GASTLIED (sehr beliebtes Lied vor allem bei den Zwergen aus Kalkstampf)
Homba homba homba homba homba homba homp
Ob viel oder bemessen: mit Gästen wird gegessen! Ob aus Kelchen oder Humpen:mit Gästen wird getrunken! Nie jemand fastet, der bei uns rastet! Gäste kriegen Getränke und auch Geschenke!
Homba homba homba homba homba homba homp
Ob Elven, ob Werwolfen: Gästen wird geholfen! Für Gäste gibt ist es immer ein trockenes Zimmer! Egal was Für ein Gast: Jeder kriegt eine Rast! Ihr Gäste, das ist klar, wir sind immer für euch da!
(Es gibt noch weitere - vom Stil und Aufbau her gleiche - Strophen, die mir jedoch entfallen sind.)
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:16 am
EIN FEST (Volkslied aus Jungland)
Ein jeder packe an Und trage was er tragen kann Ein jeder bring herbei Nen Kuchen oder Klatschepei
Heissa Hussa Tralalalala Heut ist ein Fest Wie wunderbar
Ein jeder stimme ein In unsern großen Sangverein Ob alt ob Kind ob Weim Schließe mit uns den Ringelrein
Heissa Hussa Tralalalala Heut ist ein Fest Wie wunderbar
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:17 am
von itarmon:
MARSCHIERN WIR IN DIE SCHLACHT (Marsch aus Esil) Ta-Tatata-ta-Ta-ta-tada!!!! Marschiern wir los denn wir sind groß mit gutem Pfert und scharfem Schwerd 1-2-3-4 schlagen wir hier den schnöden Feind im Kampf vereint führen wir Krieg auf in den Sieg 5-6-7-8 auf in die Schlacht für Ruhm und Macht bis es laut kracht Wir kämpfen wieder und brennen nieder wo der Feind haust Hoch mit der Faust!
Allen Militärmenschen, -Zwergen, -Orks etc. bestens bekannt.
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:17 am
inspiriert von nils t.:
WIE DER TROLL
Schwer war das Mahl So munter die Kost Und noch brät Braten auf dem Rost
Ich bin so voll Geh wie ein Troll Ein Trollollollol bin ich
Ein Troll? Jawohl! Doch rollt der Troll Der Rölloföllo Troll doch nicht
Das macht mich lachen, Mich, ja mich! So groll ich nicht so drollig wie der Troll
Her den Lürpel Das ich roll Wie der Röloföllo Trollo Trollö
Zum Wohl!
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:18 am
DER MAGIERHELD (Heldenlied von der Gnomeninsel) Einst lebte in Frystcel ein Zauberergnom den Bestien und Monstren zum Hohn er warf Kugelblitze und zauberte Hitze mit Mute und Krafte und Witze
Einst lebte in Frystcel ein Zauberergnom mit Macht, jedoch ohne Stab und Diplom den Bestien und Monstren zum Hohn und großer Ruhm war sein Lohn
Nach Jungland zu schlagen den Tatzelwurm er reiste durch Seegang und Wirbelsturm Heim zu bringen gestohl'nen Kristall durchbrach er in Jungland so manchen Wall
Ihm im Weg stand ein grauslicher Fleddererguhl doch er kam voller Mut zu der Bestie Pfuhl schlug auf dort sein Lager mit flatterndem Banner und stöberte auf des Feuerspeis Kammer
Mit Sprüchen triezte er das Ungeheuer das Loch zu verlassen kost'te es teuer... Denn ein kurzer Kältestrahl und das Biest trug auf dem Flügel ein frostiges Mal
Grollend und fauchend kroch es hervor und sah nicht das magisch verschlossene Tor Eine Flammengarbe durchzuckte die Nacht jedoch gehemmt durch des Gnomes Macht
Ein Fingerzeig dann, und es flogen die spitzigen Steine was reichte, dem Drachen zu machen Beine der nach des Schlundes Eingang strebte und Überraschendes erlebte:
Das Monstrum rannt' an gegen steinerne Wand und der Gnom warf auf es ein unsichtbares Band unbeweglich traf es ein frostiger Schwall zu Ende bracht'es ein Feuerball...
Der Gnom überschritt den delwigischen Rücken mit fliegendem Teppich und magischen Brücken Und frohgemut kam er zur Insel zurück groß war der Dank, als sie sahen das Benjaminstück!
Der Held war erfolgreich gekommen nach Haus es wurde gehalten ein prächtiger Schmaus doch bald musst' er wieder gehen auf Fahrt zu beschreiten den Tapferen Pfad:
Er musste entdecken den mystischen Ort der Sphärenlegende: zur Formlosen Pfort' die geraten war in Dämonenklauen das celestiale Portal wieder aufzubauen. ... ********** Dieses Lied ist noch in Arbeit... doch in Kürze wird der zweite Teil fertiggestellt... doch es könnte noch sehr lange weitergehen...
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:18 am
DER ZAUBERMEISTER UND DIE FÜNF RITTER (von "Märchenfloß")
Freud ich Menschen Die gern Lieder hören Trollt euch Menschen Die die Ruhe stören
Denn jetzt will ich euch was erzähln Euch betören, mit Leide quälen
So lauscht...
In einem Zaubermeisterturm Da lebte einst ein Zaubermann Der war voll Schand und schlechter Dinge Dass er die Prinze- Prinzessin stahl
Hei, wer rettet nur, das arme Königskind? Wo Schwert zerschellt und Pfeil bricht Wo Dunkel und Schatten sind (2x)
Der König der war krank vor Trauer Und schickte alle (Dünne und auch Fette) junge Rittersleute aus Auf dass man sie erre- errette
Der erste war ein strammer Kerl Mit Helm und Schild aus Stahl Doch das Glück war ihm nicht hold Er starb in einem Feuerstrahl
Der zweite war ganz jung und eitel Sein gülden Haar glänzte in der Sonne Röte Doch der Zaubrer hat ihn ausgelacht Und machte ihn zu einer Kröte
Hei, wer rettet nur, das arme Königskind? Wo Schwert zerschellt und Pfeil bricht Wo Dunkel und Schatten sind (2x)
Der dritte Ritter schlich sich ein Hindurch des Turmes Hintertor Doch der Magier ahnte es Der den Armen zu Eise fror
Der Vierte, der war Diplomat Versuchte sich mit Handeln Doch machte man ihm die Zunge lahm Und hetzte ihn von dannen
Hei, wer rettet nur, das arme Königskind? Wo Schwert zerschellt und Pfeil bricht Wo Dunkel und Schatten sind (2x)
Der Fünfte war gewitzt und schlau Und plante eine gute List Er lud den Magier zu sich ein Tat ihm in den Trunk ein Gift
Und als der Schuft im Sterben lag Da lief der Ritter eil'g zum Turm Und rettete die holde Maid Und heiratete sie zum Lohn
Hei, gerettet ist, das arme Königskind Wo Schwert zerschellt und Pfeil bricht Siegte man mit Sinn (2x)
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:23 am
DIE PRINZESSIN
Vor vielen Jahrn ergab es sich Dass ein Fürst zum Feste rief Und lud die Spielleut zum Konzert Dass Ein jeder herbei lief
Zu grossen Scharen kamen sie Und spielten ihre Lieder Denn dem Besten ward die Hand Der Fürstentochter versprochen
Sie sangen und sie zauberten Sie spielten heiter und gelind Doch keiner war dem Füsten wert Sein schönstes, einziges Kind
So blieb sie ewig ganz allein Von königlichem Gebot Denn niemals gab es wieder ein Ein slches... Ein solches Fest für sie
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube Mo März 29, 2010 10:27 am
DER LICHKÖNIG (alte Schauergeschichte für Kinder aus Morik und Agyrion)
In einem finster Tannenwald Bin ich einst erwacht Und hause in dem schwarzen Tann Im Dunkel, in ewiger Nacht
Und niemand quert den bösen Forst Denn jeder Weg führt einher Zu meinem schwarzen, so schwarzen Turm Der ergibt sich meiner Gier
Ich bin der Lichkönig Feuer, Schatten tanzen in der Nacht Der Todbringer Leere, kalt ist meine Macht Der Albtraumbinger Von der Sonne nie erblickt Der Seelentöter Der lichten Welt entrückt
(2x)
Durin VII. Griedeltöter
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Thema: Re: Die Gauklerstube So Aug 15, 2010 1:04 pm
KAMPF AM DRACHENFELS
Schimmernde Rüstung Gefallener Recken Ist der Grund Auf dem ich geh Gebrochene Pfeile Gespaltene Schilde Und feurig rot Von Blut der Schnee
Hier muss es sein! Das ist die Zeit! Die Höhle des Drachen Nicht mehr weit Den Berg hinauf Zum Feuerschlund In Ferne grau Der Erdengrund
Schleichenden Schrittes Am tiefen Grund Die Augen gebannt Die Sinne gespannt Gebrochene Pfeile Gespaltene Schilde Denn meine Waffe Ist der Verstand
Hier muss es sein! Das ist die Zeit! Die Höhle des Drachen Nicht mehr weit Den Berg hinauf Zum Feuerschlund In Ferne grau Der Erdengrund
Da lodert Feuer! Die Klinge bricht Das böse Tier Ich sah es nicht!
So greif ich bloß Den gebrochenen Schaft Ein Hieb dem Gauner Und es ist geschafft
Da liegt es nieder Das Ungetüm Und büßt im Staub Für sein Ungestüm
Es ist geschehn! Nun ist die Zeit! Die gute Land Vom Übel befreit Ich siegte mit Tugend Ich siegte gescheit Denn nur so ist der Recke Vor allem gefeit